Heute wird behauptet, es gäbe so viele Weltanschauungen wie Menschen.
Manche Menschen glauben, sie seien das Produkt des Zufalls, das Ergebnis von Milliarden von Jahren der Evolution. Sie seien einfach nur zufällige Punkte, die ohne jede Bedeutung umherkreisen. Es gäbe kein Richtig, kein Falsch, keinen Sinn des Lebens.
Andere glauben, dass es Götter gibt, die das Universum aus sich selbst heraus geformt haben. Auch die Menschen bestünden aus denselben göttlichen „Zutaten“ - sie seien demnach Teil desselben Universums wie die Götter. Das würde bedeuten, sie könnten aufsteigen und zu Göttern werden oder zu Tieren zurückgestuft werden, je nachdem, wie sie leben. Sie sind sich jedoch nicht ganz sicher, wer darüber entscheidet, ob jemand gut genug ist, um aufzusteigen, oder schlecht genug, um abzusteigen. Es gäbe keine Absolutheit und keine Gewissheit im Leben.
Wieder andere vertrauen Jahwe, dem Gott der Bibel, und Seiner Darstellung davon wer Er ist, wer sie sind und zu welchem Zweck Er sie geschaffen hat. Sie glauben, dass Jahwe die Wahrheit ist, und verlassen sich auf Ihn als die höchste Autorität über das, was Richtig und Falsch ist. Von Ihm leiten sie ihre moralischen Maßstäbe sowie den Sinn und Zweck ihres Lebens ab.
Unsere Ansicht darüber wie die Welt funktioniert, d. h. unsere Weltanschauung, beeinflusst, wie wir unser Leben, unsere Probleme und das, was um uns herum geschieht, sehen. Unsere Weltanschauung gibt uns entweder einen Sinn oder sie zerstört den Sinn.
Hier sind Beispiele von Gedanken, die uns begegnen.
Andere werden von den Anschuldigungen und Anfechtungen, die gegen ihre Weltanschauung erhoben werden, überrumpelt. Zum Beispiel:
Ein Leserkommentar sagt: „Einrichtungen wie Ehe und Familie sind einfach veraltet und willkürliche Ideen. Sie sind erdacht, also sollten die Menschen sie nach ihren Bedürfnissen verändern können.“
Wie sollten wir denken?
Ein Nachbar sagt: „Wie könnt ihr einen so bösen Gott anbeten? Habt ihr nicht im Alten Testament gelesen, dass euer Gott Völkermord und Intoleranz anordnet und religiöses Miteinander ablehnt?“
Was antworten wir?
Jemand schreibt auf Facebook: „Wenn dein Gott ein Gott der Liebe ist, wie kann er dann... (füll die Lücke aus).“
Wie reagieren wir?
Sind wir in der Lage vernünftige Antworten zu geben? Wie können wir angesichts solcher Herausforderungen standhaft bleiben? Oder stellen wir oft fest, dass unser Glaubensverständnis uns im Stich lässt und auch wir beginnen, unsere Überzeugungen in Frage zu stellen?
Können wir als Gläubige die biblische Weltanschauung erkennen und wissen wir, wann wir einer unbiblischen ausgesetzt sind?
Allzu oft stellen wir als Gläubige fest, dass unser Bibelverständnis nur bruchstückhaft ist.
Eine häufige Beobachtung
Tim kann jedoch nicht wirklich erklären, warum er glaubt, dass Gott Liebe ist. Er hat keine konkreten Beispiele oder Beweise, die ihm oder anderen helfen könnten, den Grund für seinen Glauben zu verstehen. Die Medien und seine Freunde beginnen, seinen Glauben in Frage zu stellen und anzugreifen. Sie sagen Dinge wie:
„Wenn dein Gott ein liebender Gott ist, warum gibt es dann so viel Schmerz, Leid und
Böses in der Welt?“
„Wenn dein Gott Liebe ist, warum hat er dann zugelassen, dass meine Mutter an Krebs
stirbt?“
„Wenn du sagst, dass dein Gott über das Universum herrscht, dann muss er böse sein. Schau dir die Verwüstung an, die das Erdbeben angerichtet hat! So viele Menschen sind dabei umgekommen und viele haben ihr Zuhause verloren.“
„Wie kannst du behaupten, dass dein Gott ein Gott der Liebe ist, wenn Christen voller Hass auf Menschen sind, die nicht so sind wie sie?“
Dies ist nur der erste Schritt, wenn Tim die Bibel und Gott in Frage stellt, ohne eine Antwort zu finden. Tim versuchte, Gott aus der Sicht der Welt zu verstehen. Das war der falsche Ansatz. Letztendlich verließ Tim die Gemeinde.
Viele, die mit solchen Situationen konfrontiert werden, stellen fest, dass ihnen Klarheit, Verständnis und Antworten aus der Bibel fehlen. Das führt dazu, dass ihr Glaube ins Wanken gerät.
Anhand von Tims Beispiel werden wir sehen, wie er reagiert hätte, wenn er dieses Netzwerk der Wahrheit als Grundlage gehabt hätte.
Tim lernt in seiner Kleingruppe etwas über Gott und die Bibel. Sie gehen von 1. Mose bis zur Offenbarung durch die Bibel. Bei jedem wichtigen biblischen Ereignis lernen sie etwas aus Gottes Perspektive über Seine Geschichte und Wahrheit. Sie untersuchen aber auch die Sicht der Welt auf diese Ereignisse und diskutieren die biblische Antwort auf die heidnische Weltanschauung. Tim beginnt ein Verständnis dafür zu entwickeln, worauf die Aussage „Gott ist Liebe“ beruht.
Entscheidend ist, dass Tim seine Glaubensüberzeugungen sich und anderen erklären kann.
Er versteht, warum er gute Gründe dafür hat, weiterhin dem einen wahren Gott, dem Gott der Bibel, zu vertrauen.
Die Hoffnung ist, dass uns dies Stabilität und Sicherheit in unserem Leben geben wird.
Darüber hinaus wird uns dieses Netzwerk die Möglichkeit geben die biblische Weltanschauung interessierten Menschen um uns herum klar weiterzusagen.
1. Aufzeigen, wer Gott ist. Dies geschieht durch eine erweiterte Sicht von Ihm, so wie sie in der Heiligen Schrift offenbart wird.
Gott ist der Held der Bibel und die Schrift ist Seine persönliche Offenbarung über Sich selbst und eine Aufzeichnung Seiner Interaktionen mit den Menschen. Wir werden Sein Wort studieren, wobei wir den Schwerpunkt auf Seinen Charakter legen. Dadurch werden wir ein tieferes Verständnis und eine größere Wertschätzung dafür gewinnen, wer der Gott der Bibel ist.
2. Der Bibel gestatten die Welt zu erklären.
Die biblische Weltanschauung steht in direktem Konflikt mit der unbiblischen Weltanschauung von der Kultur, in der wir leben. Wir wollen lernen Gottes Wort die Welt um uns herum erklären zu lassen, anstatt die Welt um uns herum Gottes Wort deuten zu lassen.
3. Die Metageschichte der Bibel aufzeigen.
Lerne die biblische Metageschichte von 1. Mose bis Offenbarung, wobei der Schwerpunkt auf der biblischen Perspektive liegt und darauf, wie wir alle in Gottes Plan passen.
Verschaffe dir einen guten Überblick über die Struktur der Bibel, ihre Chronologie und wie die verschiedenen Bücher sich zu einer Geschichte zusammenfügen.
Lerne die starken Verbindungen und tiefen Verflechtungen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament kennen.
Erfahre, was Gott uns in der Geschichte darüber offenbart hat, wer Er ist, wer wir sind und welche Pläne Er für uns und die Welt hat.
4. Einen Rahmen für die Erklärung und Verteidigung des Glaubens schaffen.
Bekomme eine umfassende biblische Weltanschauung. Durch das Zusammenfügen von vielen biblischen Wahrheiten, können wir einen Rahmen schaffen, der es uns ermöglicht, die Welt aus Gottes Sicht zu verstehen. Dieser Rahmen wird uns helfen, die weit verbreiteten unbiblischen Ideologien unserer Kultur zu analysieren und zu prüfen.
5. Eine größere Sicht für das Evangelium bekommen.
Wir werden Gottes fortschreitende Offenbarung im Hinblick auf Seinen Plan zur Rettung und Wiederherstellung von Mensch und Natur in physischer und geistlicher Hinsicht kennenlernen. Wir werden erforschen, wie Gott die Weltgeschichte auf Sein endgültiges Ziel und Ende hinlenkt.
Wie sind die Lektionen aufgebaut?
Jede Lektion ist etwa 120 Minuten lang und besteht aus drei Elementen, die in jeder Lektion vorkommen.
1. Biblischer Bericht von Schlüsselereignissen von 1. Mose bis Offenbarung:
Die Lektionen behandeln die wichtigsten Ereignisse der Bibel und fügen sie zu einer zusammenhängenden Geschichte zusammen, die Gottes Souveränität und Seinen Plan für die Weltgeschichte aufzeigt.
2. Wahrheiten, die durch die Ereignisse offenbart werden
Während wir durch die biblische Geschichte gehen, werden wir die Wahrheiten von jedem wichtigen Ereignis studieren. Die Wahrheiten werden miteinander verknüpft, um einen umfassenden biblischen Rahmen zu schaffen, der uns hilft, Gottes Charakter und die Welt aus Seiner Perspektive zu verstehen.
3. Gegenüberstellung von biblischen und unbiblischen Weltanschauungen
In jeder Lektion wird die biblische Weltanschauung bewusst der nichtbiblischen Weltanschauung gegenübergestellt. In jeder Lektion werden eine oder mehrere schwierige Fragen untersucht, mit denen Gläubige konfrontiert werden, insbesondere Fragen, die das Potential haben einen Gläubigen im Glauben Schiffbruch erleiden zu lassen. Die Diskussion schult uns darin, wie wir den biblischen Rahmen der Wahrheit so nutzen können, dass wir im Glauben verankert bleiben und auf schwierige Fragen, in einer gewinnenden und respektvollen Weise, gute Antworten geben können.
4. Diskussionsfragen
Um uns dabei zu helfen, den Inhalt aufzuarbeiten, gibt es am Ende der Lektionen Diskussionsfragen. Diese werden uns in einer klärenden Art und Weise helfen, uns mit unserem Verständnis der Schrift auseinanderzusetzen.
5. „Glaube in Aktion“
In sechs Lektionen werden wir nach Abschluss eines wichtigen Bibelabschnitts besprechen, was Gott geoffenbart hat und wie dies auf unser Verständnis von Ihm und der Welt aufbaut. Während dieser Wiederholungen werden herausfordernde Fragen besprochen, um den Teilnehmern zu helfen, das Gelernte zu festigen und Fragen zu beantworten, die die Teilnehmer möglicherweise haben. Diese „Glaube in Aktion“ Übungen werden uns auch zeigen, wie wir den verzahnten biblischen Rahmen nutzen können, um unseren Glauben und unser Leben zu analysieren und auf herausfordernde Fragen und Probleme der Welt zu reagieren.
Eine tiefe Liebe zu Gott, als dem Helden der ganzen Bibel und der ganzen Welt, hervorbringen.
Der Schwerpunkt des Kurses liegt darauf die Allmacht, Souveränität und Herrlichkeit unseres liebenden Gottes darzustellen. Dies geschieht indem die Geschichte und Wahrheit aus Gottes Sicht aufgezeigt wird und Gottes letztendliche Motive und Pläne aufgezeigt werden, wo immer wir dies können. Umgekehrt werden die Männer und Frauen der Bibel nicht als Helden dargestellt, sondern als lebensecht und fehlbar, gerettet durch Gottes Gnade und Barmherzigkeit.
Ermutigung und Wachstum im Bibellesen hervorbringen, durch ein begeistert sein für Gottes Wort.
Immer weniger Christen nehmen sich die Zeit, regelmäßig in ihrer Bibel zu lesen. Viele haben den Eindruck, dass die Bibel langweilig ist oder dass sie die Geschichten bereits kennen. Dieser Kurs versucht bewusst das Interesse der Teilnehmer zu wecken, indem Inhalte auf eine Weise vermittelt werden, die sie herausfordern, die Bibel als Gottes spannende und sich entfaltende Geschichte zu sehen. (Ein Teilnehmer sagte: „Ihr macht mich durstig nach der Bibel“. Genau das soll dieser Kurs bewirken).
Sensibilisierung für den Unterschied zwischen der biblischen und der unbiblischen Weltanschauung sowie Stärkung des Glaubens und der Zuversicht, dass die Bibel Antworten auf die Probleme der Welt von heute hat.
Indem die Teilnehmer für die Unterschiede zwischen der biblischen und der unbiblischen Weltanschauung sensibilisiert werden, hoffen wir, dass sie nicht jede populäre Ansicht sogleich akzeptieren werden. Zumindest werden sie die Gedanken im Lichte der Bibel hinterfragen. Das Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer mit der nötigen biblischen Sicht auszustatten, damit sie eine Ahnung von der biblischen Antwort für das jeweilige Thema haben.
Hoffnung, Freude und Vertrauen schaffen, dass Gott alles im Griff hat.
Wenn die Teilnehmer erkennen, dass die Weltgeschichte eine kontinuierliche Entfaltung von Gottes Plan ist, werden sie realisieren, dass die Welt nicht außer Kontrolle gerät. Vielmehr liegt sie in den Händen ihres Schöpfers, der weiß, wohin Er die Geschichte lenkt. Diese Zuversicht wird ihnen auch in schwierigen und unruhigen Zeiten Hoffnung und Freude geben.